FÜHRERSCHEIN WEG!
Köbes Wolter ist seine Ost-Pappe los
Köbes Wolter ist seine Ost-Pappe los
Bonn – Trunkenheit am Steuer, Fahren ohne Fahrerlaubnis, ohne Versicherungsschutz. Jakob Wolter („Köbes Wolter“) sammelt Einträge in der Verkehrssünderkartei wie andere Briefmarken. 18 Einträge hat er schon, den deutschen Führerschein dafür seit zwei Jahren nicht mehr. Jetzt hat ihm die Stadt auch die Nutzung seinen neuen „Ost-Pappe“ untersagt. Köbes fährt trotzdem…
Der Bonner bekam die Ordnungsverfügung mit Datum 15. November 2006 persönlich ausgehändigt. Besser ist besser. Darin wurde ihm die Nutzung des Führerscheins aus Tschechien untersagt. „Die Gründe sind die gleichen, weswegen er seinen deutschen Führerschein wiederholt entzogen bekommen hat“, so Stadtsprecherin Elke Palm.
Außerdem muss Köbes seine Ost-Pappe bei der Stadt für einen entsprechenden Vermerk vorlegen. Hat er noch nicht gemacht, kann er aber zu gezwungen werden. Gegen die Verfügung legte Wolter Widerspruch ein. Stellte zudem beim Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag auf Aussetzung der sofortigen Vollziehung. Bis zu einer Entscheidung gilt für den stadtbekannten Schausteller aber, dass er in Deutschland keine Fahrerlaubnis hat.
„Wenn wir ihn erwischen“, erklärt Polizeisprecher Robert Scholten, „legen wir Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor. Wir stehen in sehr engem Kontakt mit der zuständigen Führerscheinstelle.“ Nur: Was geht in Köbes’ Kopf vor? Er pfeift anscheinend auf die Ordnungsverfügung, erzählt Wolter: „Ich fahre jetzt mit meinem tschechischen Führerschein rum.“ Erwischt ihn die Polizei mehrmals, droht Köbes im Extremfall Knast.
Seinen deutschen Lappen ist er schon seit dem 24. November 2004 los. Wegen Trunkenheit. Inzwischen ist die Sperrfrist zwar abgelaufen, aber den Führerschein kriegt er trotzdem erst nach Vorlage des Eignungsgutachtens („Idiotentest“) wieder. Daran hapert’s. Ende Juni 2006 holte er sich lieber einen aus Tschechien. Gerade noch rechtzeitig. Denn ab 1. Juli müssen Fahrschüler einen festen Wohnsitz in Tschechien nachweisen.
Eine Fahrstunde, eine Pseudo-Prüfung und 4000 Euro später (£2650), wurde Jakob Wolter der Führerschein der Republik Tschechien ausgestellt. Er: stolz wie Oskar. Ein „gekaufter“ Lappen, ganz legal. Bis die Stadt einen Hinweis von der Polizei bekam und die Nutzung untersagte. Jetzt muss Köbes sich nur noch dran halten.
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