Bußgeldtabelle für Europa
Führerschein Versicherung
Mit der europaweiten Vollstreckung von ausländischen Bußgeldern im
Heimatland wird es in diesem Reisesommer nun voraussichtlich doch nichts mehr.
Damit ist frühestens im Herbst zu rechnen. Dennoch müssen sich Urlauber im
Ausland an die Verkehrsvorschriften des Gastlandes halten, denn bei
Regelverstößen am Steuer werden sie in vielen Ländern direkt zur Kasse gebeten.
Wie die aktuelle Bußgeldtabelle des ADAC für das Ausland zeigt, haben die
meisten europäischen Staaten die Strafen für Verkehrssünden angehoben. In fast
allen Ländern liegen sie höher als bei uns. Allerdings gibt es in Deutschland
nicht nur Geldbußen, sondern auch Punkte und Fahrverbote.
Fahrt unter Alkoholeinfluss
Vor allem die Fahrt unter Alkoholeinfluss wird fast überall in Europa als schwere
Verkehrssünde betrachtet. Spitzenreiter ist Großbritannien. Dort muss man bei
einem hohen Promillewert bis zu 7.350 Euro bezahlen. In Kroatien, Rumänien,
Ungarn, Tschechien und in der Slowakei ist Alkohol am Steuer ohnehin tabu. Die
bisher schon hohen Bußgelder in diesem Bereich wurden 2007 in vielen Ländern
nochmals erhöht.
Rotlichtverstöße und Geschwindigkeitsüberschreitungen
werden künftig stärker geahndet. So muss man zwischen 15 und 640 Euro zahlen,
wenn man in Europa bei Rot über die Ampel fährt. Bei leichten Temposünden
reicht die Bußgeldspanne von zehn bis 395 Euro.
Die einzelnen europäischen Länder sind sehr kreativ, wenn es darum geht, die
Autofahrer in ihrem Land zu korrekter Fahrweise anzuhalten. In Dänemark bemisst
sich das Bußgeld für Alkoholverstöße jetzt nach dem Nettomonatsverdienst. In
Italien werden die Strafen an den Lebenshaltungsindex angepasst. Die
Niederlande haben nach dem Vorbild Deutschlands einen neuen Bußgeldkatalog
eingeführt und gleichzeitig die Bußgeldsätze deutlich nach oben korrigiert.
In Rumänien sorgt ab sofort ein komplett neues fünfstufiges Bußgeldsystem für mehr
Verkehrsdisziplin. Bei dem Konzept werden die Verkehrsverstöße entsprechend
ihrer Schwere eingestuft und geahndet. In der Schweiz hat die Konferenz der
Strafverfolgungsbehörden Empfehlungen für die Gerichte ausgearbeitet. Danach
sollen schwere Tempoverstöße (50 km/h zu schnell auf der Autobahn) mindestens
30 Tagessätze kosten. Ein Tagessatz beträgt je nach Einkommen bis zu 3.000
Schweizer Franken.Bei etwaigen fragen siehe auch; www.705000.com
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